Zusammen ist man weniger allein – oder: Wie eine Trauergruppe konkret unterstützt

Trauergruppe
Trauergruppe Sonja Russ, 1040 Wien

Wenn wir einen nahestehenden Menschen verlieren, sind wir mit vielen Themen und Fragen beschäftigt. Oft lassen die Verpflichtungen, die sich aus der neuen Situation ergeben, auch nur wenig Raum für die Bewältigung des eigenen Schmerzes. Entlastung kann in dieser Situation ein geschützter Rückzugsort geben, an dem es möglich ist, die eigene Trauer in Worte zu fassen, zu teilen und professionell zu bearbeiten. Trauergruppen können genau diesen Rahmen bieten.

Was versteht man darunter?

Trauergruppen sind Kleingruppen von 8-10 Personen und ermöglichen es unter geschulter Moderation über Verluste zu sprechen, unterschiedliche Zugänge und Kraftquellen kennenzulernen und die Trauer gemeinsam zu bewältigen. Da offene Gespräche Vertrauen und Verbindlichkeit voraussetzen, ist es allerdings notwendig, dass die Mitglieder regelmäßig an den vereinbarten Terminen (üblicherweise in 14-tägigem Intervall über einige Monate hinweg) teilnehmen. Die Gruppen werden deshalb auch als „geschlossen“ bezeichnet.

Was muss ich vor der Teilnahme an der Trauergruppe wissen?

Um von einer Trauergruppe richtig profitieren zu können, sollten Sie

  • dazu bereit sein, über den festgelegten Zeitraum regelmäßig an den Treffen teilzunehmen.
  • über Ihren Verlust tatsächlich sprechen wollen.
  • bereit sein, auch andere TeilnehmerInnen in ihrer individuellen Trauerarbeit anzuerkennen, und sie dabei unterstützen wollen.

Wenn Sie aktuell Unterstützung in der Verarbeitung eines Verlustes benötigen oder mehr über Trauergruppen und Einzelberatungen wissen möchten, freue ich mich über Kontaktaufnahme unter office@trauerpraxis.at